„Lass mal sehen“- Podcast Episode 6: Alles rund um die Braille-Schrift

In der sechsten Episode unseres Podcasts „Lass mal sehen“ sprechen wir über die bekannte Blindenschrift „Braille“. Die Anzahl der Menschen, die Braille lesen können, sinkt stetig. Wir haben u.a. mit Markus Klay von HelpTech gesprochen, der sich schon länger mit dem Thema beschäftigt. Er erklärt, woher die taktile Schrift kommt und wie sie funktioniert. Er erläutert, warum es heute mehrere Ausprägungen der Braille-Schrift gibt. So dienen die klassischen 6-Punkte dazu, eine sogenannte Vollschrift zu erreichen – das was Sehende klassisch mit dem Alphabet abbilden können. Markus erzählt ein bisschen davon, welche Varianten und Formen sich zusätzlich ausgebildet haben.

Markus Klay berichtet im Podcast auch von seinem eigenen beruflichen Weg mit einer Augenerkrankung. Angefangen hat er mit dem gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst in einer Behörde, merkte aber schnell, dass ihm Technik und EDV viel mehr liegen. So wurde er Informatikkaufmann, arbeitete später im Vertrieb und Support und ist bis heute Experte zum Thema Braille und Kundenberater in dem Bereich bei der Firma HelpTech. Das Unternehmen produziert heute unter anderem sogenannte Handy Tech Braillezeilen als Ausgabeeinheit sowie sogenannte intelligente Handy Tech Braille Systeme. Letztere haben z.B. interne Notizfunktionen, mit denen man auch unabhängig von PC oder Handy arbeiten kann.

Im Podcast wird deutlich, dass es verschiedene Hilfsmittel wie Braille, Screenreader und Hightech-Brillen braucht, um sehbehinderten und blinden Menschen optimal zu helfen. Auch der 17-Jährige Hannes kommt im Podcast zu Wort und berichtet uns davon, wie er Braille und die Hightech-Sehhilfe OrCam im Alltag nutzt. Hannes hat aufgrund einer Retina Pigmentosa nur noch ca. 5% Sehkraft und geht dennoch seinen Weg.

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